Geschichte der
Schützengesellschaft Todtnau 1486 e.V.

• Die erste Erwähnung der Todtnauer Schützen geht auf das Jahr 1486 zurück, was aus dem ältesten Ratsbuch der Stadt Todtnau hervorgeht.
• Das eigentliche Schützenwesen mit Schützenmeister usw. begann im Jahre 1550 was in weiteren Aufzeichnungen zu lesen ist. So hatten z.B. die Schützen jeden 3. Sonntag ihre Übungsschießen auf dem Schießplatz abzuhalten.
• Im Jahre 1771 wurde für die Todtnauer Schützen eine neue Schützenordnung, welche noch im Original erhalten ist, geschrieben da die alte Ordnung im letzten Krieg verloren gegangen ist.
• Die Verleihung der Stadtrechte für die Vogtei Todtnau im Jahre 1809 war ebenfalls ein Anlaß für den Auftritt der Todtnauer Schützen.
• Gründungsversammlung der Schützengesellschaft zu Todtnau am 14. Juni 1862.
• Ausgabe von Aktien der Schützengesellschaft Todtnau zur Finanzierung des geplanten Schützenhauses nebst Scheibenstand im Bannwald (Grund).

Aus den Protokollen der Jahre 1862-1888 geht hervor, daß jeden Herbst ein Preisschießen mit Geld-u. Sachpreisen stattgefunden hat.
Nach einer Liste des Badischen Landesschützenvereins von 1864/65 waren 11 Mitglieder der Schützengesellschaft Todtnau beim Deutschen Schützenbund gemeldet.
Das Protokollbuch endet 1888.
Durch den Erhalt einiger Ehrenscheiben aus den Jahren 1898 - 1915, sowie dem Kassenbuch ab 1914 ist bekannt, daß der Verein bis 1947 ohne Unterbrechnung bestanden hat.

• Im Jahre 1928 wurde paralell zur bestehenden Schützengesellschaft Todtnau ein Kleinkaliber-Schützenverein gegründet, nachdem durch das Versailler Diktat jeder Gebrauch von Großkaliberwaffen verboten worden war.
  Am 11. März 1928 fand im Bierhaus in Todtnau die Gründungsversammlung statt.
  Am 2. Juli wurde die Genehmigung zum Bau einer Schießstätte für Kleinkaliber-Gewehre erteilt.
  Auf der Poche (heutiger Standort des Schützenhauses) wurde eine Schießanlage gebaut. Das Eröffnungsschießen fand am 11./12. August 1928 statt.

Auf dem Schießstand Poche wurden Gauschießen und Gaulandesschießen ausgetragen. Der KKSV war seinerzeit der erfolgreichste Verein im Gau und hatte das schönste Schützenhaus im ganzen Umkreis. Der Mitgliederstand wuchs 1934 auf 200. Aus weiteren Unterlagen geht hervor, daß sich die beiden Vereine 1938 zusammengeschlossen haben. Nach dem 2. Weltkrieg wurden alle Schützenvereine verboten, so auch der Todtnauer mit Schreiben vom 3. März 1947.
Zwischen 1920 und 1945 gab es noch 2 weitere Schützenvereine in Muggenbrunn und Todtnauberg. Diese wurden jedoch nach dem Krieg nicht mehr gegründet.

• Am 19. Juni 1954 fand die (Wieder)Gründungsversammlung im Gasthaus "Bergmannshalle" statt.
  Auf der Poche wurde nach den Plänen von Architekt Traugot Bierl das inzwischen sehr stark verfallene Schützenhaus wieder neu aufgebaut.
  Am 10. Oktober 1954 fand das Eröffnungsschießen statt.
• 1971 kam zu dem bestehenden Gewehr-Stand ein Pistolenstand hinzu.
• 1985, das Jahr der Entscheidung, wurde von der Vorstandschaft beschlossen eine eigene Luftgewehrhalle am Schützenhaus auf der Poche anzubauen. Der damalige Oberschützenmeister Ralph Bierl zeichnete die Pläne dafür. Die Werksattpläne kamen 1986 von Architekt Alfred Born.
  Ende 1987 kam die Baufreigabe. Da fast alles in Eigenleistung erstellt wurde, kam eine Gesamtbauzeit von 6 Jahren zusammen. Bedingt durch den Baustop in den Wintermonaten und die Erfüllung der Sicherheitsauflagen im Pistolenstand.
  Das Eröffnungsschießen fand am 02. September 1994 statt.
• Im Jahre 1998 beschloss man den Kleinkaliberstand umzubauen. Ein komplett neuer Scheibenstand sowie der Umbau des Schützenstandes wurde notwendig.
• Im Mai 1999 wurde der neue Stand mit 5 elektronischen Trefferanzeigen der Firma Meyton in Betrieb genommen.
• Im Jahre 2001 wurden zwei Hochblenden im KK-Stand errichtet und 2002 wurden 5 neue Geschossfänge im Pistolenstand eingebaut.
• Im November 2004 beschloss man den Kauf von elektronischen Trefferanzeigen der Firma Meyton für den Luftgewehr-Stand. Nach einer kleinen Umgestaltung des Standes konnten im Februar 2005 drei Anlagen eingebaut werden. Weitere zwei Anlagen wurden im September installiert, so dass der Luftgewehrstand nun ebenfalls mit 5 elektronischen Anlagen ausgestattet ist.

Mit 10 elektronischen Anlagen besitzt die SG Todtnau einen der modernsten Schießstände im Kreis Lörrach und noch weit darüber hinaus.